Außerhalb der Saison zu reisen hat den Vorteil, dass man alleine ist und hat den Nachteil, dass man alleine ist. Auf der Suche nach Unterkünften und Essbarem mussten wir uns anstrengen, denn die meisten Agriturismo und Restaurants haben im März noch geschlossen. Städte wie Ragusa und Siracusa waren beinahe menschenleer, wir sahen weder Kinder noch Frauen, nur vereinzelt kleine Grüppchen mit Männern auf der Straße.
Dazu passten die Geisterstädte, denen wir unterwegs immer wieder begegneten. Stattliche Ruinen, verlassene Herrenhäuser... es tat mitunter in der Seele weh.
Dafür hatten wir die sattfarbenen, buntgeblümten, duftenden Wiesen ebenfalls ganz für uns. Wir pflückten reife Apfelsinen von den Bäumen und pressten frisch gepflückte Zitronen auf unseren gegrillten Auberginen aus. Wir aßen würzige Tomaten und tranken Wein aus der Gegend. Wir bekamen die besten Zimmer, denn wir konnten sie uns noch aussuchen. Wir fotografierten die Wolkenspektakel am Himmel und profitierten vom einzigartigen Licht des aufkommenden Frühlings.
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