Manch ein Selbstständiger würde dankend auf die Knie fallen, wenn er 2017 schon wüsste, war er 2019 für eine Auftragslage hat.
Dann bräuchte er nur Hochzeitsfotograf werden und er wüsste genau, was in 2 Jahren passiert und kann damit hervorragend planen und sich organisieren.
Soweit zum Segen.
Der Fluch ist etwas kleinkarriert. Wenn man in 2017 steckt und eigentlich noch voll und ganz mit der Gegenwart beschäftigt ist, reißt einen die Buchung für 2019 bereits genau dort hin. 2019 wird greifbar, als wäre es bereits Gegenwart und damit kommt gelegentlich das Gefühl auf, als würde 2017 verkürzt werden.
Nicht, dass Zeit nicht ohnehin schon rast, damit aber wird der 6. Gang eingelegt.
Heillose Verwirrung
Da man also nicht durchgehend in 2017 bleibt, verliert man das Gefühl, in welcher Zeit man gerade steckt. Dummerweise wirkt sich die Verwirrung auch nach hinten aus. Gelegentlich unterschreibe ich Dokumente mit dem Datum von 2015, weil in 2015 schon das Jahr 2017 präsent war, in welchem wir uns aktuell befinden, während ich gewohnheitsmäßig bis zu 2 Jahre im Kalendarium vor- und zurückspringe, weshalb nie so recht klar ist, wann Jetzt gerade ist.
Daher gilt der erste Blick an jedem Morgen dem Wandkalender: wann bin ich und warum, eh, ...was steht an?
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